Die Apotheke im Wandel der Zeit

In fast jedem Ort gibt es eine Apotheke. Dieses Geschäft ist für die medizinische Versorgung unerlässlich. Nicht nur Einzelpersonen werden mit den notwendigen Arzneien versorgt, sondern auch Kliniken oder Arztpraxen sind Kunden. Im Vordergrund stehen die Abgabe von Medikamenten sowie die fachkundigen Beratungen.

Seit wann gibt es diese Geschäfte?
Schon im 8. Jahrhundert wurden Kräuter oder Tränke von Gewürzhändlern angepriesen. Auf Basaren, hauptsächlich im arabischen Raum, wurden diese angeboten. Heilkundige Mönche gelten weiterhin als Vorläufer der heutigen Arzneimittelabgabe. Im Lauf der Jahre gab es eine große Entwicklung auf diesem Sektor. Zu den ursprünglich verwendeten Kräutern kamen noch Chemikalien und Pulver dazu. Nun waren es nicht mehr die fliegenden Händler, sondern die Arzneimittel wurden in einer Werkstatt, dem sogenannten Offizin, hergestellt und verkauft. Da es in diesen Jahrhunderten viele Seuchen gab, lohnten sich die Investitionen. In den weiteren Jahren gab es immer neue Erkenntnisse. Vor allem ab dem 17. Jahrhundert waren die Wissenschaftler damit beschäftigt, die chemischen Forschungen voranzutreiben. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen auch noch die homöopathischen Ansätze, deren Wirksamkeit bis heute Bestand hat.
Später beschäftigten sich viele Pharmazeuten mit der Qualitätsprüfung.
Aufgrund der immer mehr wachsenden industriellen Herstellung der Arzneimittel rückte dieses Feld verstärkt in den Vordergrund.

Das heutige Geschäft
Das Recht, Medikamente zu verkaufen, hat nur ein studierter Apotheker. Dazu muss ein abgeschlossenes Studium der Pharmazie vorliegen. Nach einem praktischen Jahr kommt noch eine Prüfung. Dann kann die Approbation beantragt werden. Für die Eröffnung eines eigenen Geschäftes benötigt der Pharmazeut eine behördliche Erlaubnis.
Das Personal, welches ihm hilfreich zur Seite steht, muss über eine abgeschlossene Ausbildung verfügen. Die pharmazeutisch-technischen Assistenten haben ein eigenes Berufsfeld. Dies ist in der Regel die Kundenberatung. Weitere Tätigkeiten dürfen sie unter Aufsicht des Apothekers ebenfalls verrichten. Der pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte ist für das Abrechnungswesen zuständig. Weitere Aufgaben sind die Prüfung und Bestellung der Waren, das Erledigen der Post sowie die Auslieferung von Arzneien.
Zwischenzeitlich hat sich dieser Markt stark gewandelt. Heute findet der Kunde sterile, moderne Verkaufsräume. Das Bild mit den Regalen, auf denen die braunen Tinkturen oder die bauchigen Glasflaschen stehen, verschwindet immer mehr. Ebenso fehlt der typische Geruch, der den ganz alten Apotheken anhaftet. Die Nutzung des Internets hat auch bei der Medikamentenvergabe Einzug gehalten. Versandapotheken werden immer populärer. Die Rezepte werden eingeschickt und meistens kostenfrei geliefert. Ersparnisse gibt es nur bei den frei verkäuflichen Arzneien. Nahrungsergänzungsmittel, Einreibungen oder pflanzliche Mittel sind die beliebtesten Produkte, die bestellt werden. Wer allerdings eine persönliche Beratung bevorzugt, wird die herkömmlichen Wege antreten und sich von dem fachkundigen Personal in den Geschäften beraten lassen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Apotheke Liebenau + Drogerie Mag. pharm. V Weißensteiner KG.

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